klimafitte Böden?

Nachlese zur Informationsveranstaltung von Landwirtschaftskammer und LEADER am 30.11. im Günselsdorfer Kulturhaus:

der Klimawandel bedeutet für die gesamte Landwirtschaft, insbesondere den Ackerbau im östlichen Niederösterreich zunehmenden Stress durch höhere Temperaturen und fehlende Niederschläge.  Deshalb wurde am 30.11. im Kulturhaus Günselsdorf mit Experten die Frage nach möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Bodengesundheit, insbesondere für die kargen und trockenen Standorte des Steinfeldes, diskutiert. Mit dabei waren Dr. Bodner vom Institut für Pflanzenbau der Universität für Bodenkultur und Hubert Stark, selbst Biobauer und Vertreter der Humusbewegung.

LAbg. Bgm. Josef Balber betonte in seinen Eröffnungsworten, dass es angesichts des Klimawandels der Landwirtschaft gelingen muss, die Wasserspeicherfähigkeit der Böden zu verbessern und die positiven Wirkungen von Zwischenfrüchten und durchgehender Gründecke zu nutzen.

Rund 60 LandwirtInnen und Interessierte setzen sich an diesem Abend intensiv mit dem Mikrokosmos Boden auseinander: von der Vielfalt des Bodenlebens, über die Wirkung der Krümelstruktur bis zur Nährstoffverteilung. Fazit des Abends war, dass die Natur uns den Weg zeigt und regenerative Landwirtschaft gesunde Böden schafft, die bis zu 10 Liter mehr Wasser speichern und das Pflanzenwachstum in kritischen Phasen besser unterstützen können.

Diese Veranstaltung wurde von der Bezirksbauernkammer Baden gemeinsam mit der LEADER Region Triestingtal organisiert. Ziel war, LandwirtInnen zu ermutigen, gezielten Humusaufbau zur Sicherung stabiler Erträge zu betreiben. Information zu weiteren Veranstaltungen rund um die Themen Bodengesundheit und Humusaufbau finden sind unter www.lfi.at bzw. bei den beiden Vereinen www.humusbewegung.at und www.bodenistleben.at .