KEM steht für Klima- und Energie Modellregion und ist ein Programm des Klima- und Energiefonds.
Klima- und Energiefonds![Klima- und Energiefonds]()
Österreich, Europa und die ganze Erde stehen vor einer Jahrhundertaufgabe. Um unsere Lebensqualität und gewohnte Umwelt zu schützen, muss die Klimakrise so weit wie möglich begrenzt werden. Dafür hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt: Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden.
Der Klima- und Energiefonds wurde 2007 durch die Österreichische Bundesregierung ins Leben gerufen. Er unterstützt mit seinen Programmen und Initiativen die Umsetzung der nationalen Klima- und Energiestrategie. Die Maßnahmen orientieren sich an den im Klima- und Energiefondsgesetz verankerten Zielen
- Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energieträger am Gesamtenergieverbrauch in Österreich
- Verbesserung der Energieintensität
- Erhöhung der Versorgungssicherheit und Reduktion der Importe von fossiler Energie
- Stärkung der Entwicklung und Verbreitung der österreichischen Umwelt- und Energietechnologie
- Intensivierung der klima- und energierelevanten Forschung
- Absicherung und Ausbau von Technologieführerschaften
Klima- und Energie-Modellregion
Eine der vielen Initiativen des Fonds ist das Programm „Klima- und Energie-Modellregion“. Dabei werden Regionen unterstützt, welche sich zum Ziel gesetzt haben, aktiv etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen. Durch dieses „Bottom-up“ Prinzip können die regionalen Gegebenheiten und die regionalen Entscheidungsträger besser integriert werden. So können die Stimmen der Bevölkerung, lokal Politik, lokalen Unternehmen, Vereine und allen weiteren interessierten Menschen in die Umsetzungsstrategie einbezogen werden.
Das gemeinsame Ziel heißt: 100 Prozent Versorgung mit erneuerbarer Energie.
Wir reden von einem Thema, in dem zwar Jeder und Jede anpacken muss, aber die Folgen global wirken. Deshalb steht über allen Zielen der KEM Regionen das Ziele der Vereinten Nationen (Paris-Ziele), die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Das bedeutet für Österreich, dass die von Menschen verursachten Treibhausgasemissionen gegen null reduziert werden müssen.
Wir machen uns schrittweise unabhängig von fossiler Energie und versorgen uns und andere mit erneuerbarer Energie, indem wir Projekte und Aktivitäten insbesondere in folgenden Themenfeldern umsetzen:
- Reduktion des Energieverbrauchs
- Erneuerbare Energie
- Bewusstseinsbildung
- Mobilität
- Bauen und Sanieren
- Landwirtschaft und Ernährung
- Tourismus
Klima- und Energie-Modellregion Triestingtal
Anfang 2021 wurde die Region Triestingtal erfolgreich als Klima- und Energie Modellregion eingereicht. Dafür wurde im April 2021 der KEM Manger Jakob Fröhling, MSc. eingestellt. Die KEM Triestingtal besteht aus denselben 12 Gemeinden wie die LEADER Region Triestingtal. Die tatkräftige Unterstützung dieser 12 Gemeinden wird das Triestingtal in den nächsten Jahren in Bezug auf Klima und Energieversorgung stark beeinflussen.
Ziele:
Das erste Ziel war die Ausarbeitung einer Umsetzungsstrategie bis Ende 2021 unter Einbeziehung aller Gemeinden, interessierter Privatpersonen, Betriebe und Vereine. Diese Umsetzungsstrategie wird vom Klima- und Energiefonds bewertet und ist notwendig, damit nicht einfach Staatsgeld in Projekte investiert wird, welche nicht den nationalen Zielen entsprechen.
In den Jahren 2022 und 2023 ist die Zeit, um möglichst viele Projekte aus der Umsetzungsstrategie zu verwirklichen. Ende 2023 gibt es dann ein Audit durch den Klima- und Energiefonds, um die Arbeit der KEM zu bewerten. Dieses Ergebnis dient als Grundlage zur Entscheidung, ob diese Region wiederum um 3 Jahre als KEM Region verlängert wird. Um unseren Obmann und Landtagsabgeordneten Josef Balber zu zitieren: „Wir als Region möchten möglichst bald energieautark werden.“
Klima- und Energiemodellregionen
